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Text File | 1997-08-13 | 63.8 KB | 1,299 lines |
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- LHarc Version 3.12 (junior)
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- Ein Hochleistungs-Dateikomprimierer
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- von Christian Grunenberg, April 1994
- unterstützt durch Andreas Mandel
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- kleinere Korrekturen und Erweiterungen von
- Dirk Haun, Mai/Juli 1996
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- basierend auf: LHarc 2.01l
- Copyright (c) Haruyasu Yoshizaki, 1988-1989
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- LHarc ist inklusive aller Quelltexte Freeware. Dies bedeutet, daß das Pro-
- gramm frei kopiert, getestet und benutzt werden darf. Dabei muß LHarc aller-
- dings immer komplett weitergegeben werden! Eine Verbreitung über Mailboxen
- und PD-Versender ist sowohl erlaubt als auch erwünscht.
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- Support:
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- Christian Grunenberg hat den Support von LHarc leider eingestellt. Ich (Dirk
- Haun) habe vorerst nur einige kleinere Korrekturen an der Junior-Version
- vorgenommen. Wenn es meine Zeit zuläßt, werde ich evtl. den weiteren Support
- übernehmen. Falls jedoch ein anderer den Support übernehmen will, würde ich
- dies gerne abgeben.
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- HINWEIS: Christian Grunenberg hat die Sourcen zur LZH-Shell und zum SFX
- nicht veröffentlicht, daher kann ich an diesen Programmen auch
- keine Änderungen vornehmen.
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- Bei Fragen oder Fehlermeldungen können Sie sich direkt an den Autor wenden,
- wobei diese jedoch nur beantwortet werden, wenn ein frankierter Rückumschlag
- beiliegt (oder schreiben Sie per e-mail, Adresse siehe unten).
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- Fehlermeldungen sollten folgende Angaben beinhalten:
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- Allgemein:
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- - Rechnertyp (Prozessor,Ram)
- - TOS-Version, im Ram/Rom
- - Autoordner-Programme
- - Accessories
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- Aufruf von LHarc:
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- - Junior-Version (LHARCxxx.TTP), Shell (LZHSHELL.APP) oder SFX
- - freier Speicher
- - übergebene Parameter und Art der Übergabe (ARGV)
- - Environment-Variablen
- - aufrufendes Programm
- - Ausgaben von LHarc
- - ein SysMon- oder TempleMon-Protokoll
- - Rückgabewert von LHarc (sehr wichtig!)
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- Die neueste Version von LHarc erhalten Sie, indem Sie mir eine Diskette samt
- frankiertem Rückumschlag und einer Aufwandsentschädigung von DM 5,- zusenden.
- Den Quelltext erhalten Sie unter den gleichen Bedingungen wie die neueste
- Version von LHarc. Sowohl LHarc als auch die Quelltexte liegen immer in der
- Maus WI2 in der neuesten Version.
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- Adresse:
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- Dirk Haun
- Europastr. 8
- D-64569 Nauheim
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- E-Mail:
- ---------
- Dirk Haun @ WI2 (MausNet)
- dirk_haun@wi2.maus.de (Inter-/Usenet)
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- Adresse Christian Grunenberg:
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- Christian Grunenberg
- Traminerweg 5
- D-71717 Beilstein
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- WICHTIG:
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- Für die einwandfreie Funktionalität von LHarc kann und will ich nicht garan-
- tieren und übernehme daher keinerlei Verantwortung für Schäden jeglicher Art,
- die von LHarc verursacht werden. Die Benutzung dieses Utilities erfolgt auf
- eigene Gefahr!
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- PFXPAK+/AFX+:
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- Support und Weiterentwicklung von PFXPAK+ und AFX+ liegen weiterhin
- bei
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- Thomas Quester
- Eilbeker Weg 14
- 22089 Hamburg-Wandsbek
- Tel. 040 200 1557
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- Deshalb möchte ich darum bitten, Registrierungen von oben genannten
- Programmen an Thomas Quester und NICHT an mich zu senden.
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- ACHTUNG:
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- Durch die geänderten Kommandozeilenparameter gegenüber LHarc 2.01l ist LHarc
- ab Version 2.20 evtl. inkompatibel zu Packer-Shells, bei denen die übergebe-
- nen Parameter nicht eingestellt werden können. Daher ist von einer Verwendung
- solcher Shells abzuraten, v.a. wenn sie die Ausgabe mit der Option '-d'
- unterdrücken, was in dieser Version ein nachträgliches Löschen der bearbeite-
- ten Dateien bewirkt. Die Ausgabe muß in den neueren Versionen über die Option
- '-q' unterdrückt werden. Ebenso wurde die Bedeutung der Optionen '-b','-k'
- sowie '-r' leicht abgeändert, wobei jedoch keine Probleme auftreten sollten.
- Weitere Änderungen der Kommandozeilensyntax siehe 'Hauptverzeichnis'.
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- Aufruf von LHarc als TTP (TOS takes parameter):
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- Der Aufruf von LHarc hat folgende Form:
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- LHarc [Kommando] [{{-|/}{<Schalter>[-|+|0-3|<Option>]}}..] <Archivname>
- [{Laufwerk:[\]}|{Hauptverzeichnis\}] {[&-|&Pfad|~Pfade|Pfade] ...}
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- In Kurzform:
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- LHarc Kommando -Schalter Archivname Hauptverzeichnis Pfad(e)
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- bzw.
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- LHarc Kommando /Schalter Archivname Hauptverzeichnis Pfad(e)
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- Das Wort "LHarc" muß nur in Kommando-Zeilen-Interpretern (CLIs,Shells),
- nicht jedoch im Desktop, in dem das Programm LHarc.TTP bereits angeklickt
- wurde, eingegeben werden. Im Desktop sollte LHarc nach Möglichkeit so an-
- gemeldet werden, daß die vollen Pfadnamen übergeben werden, da es sonst
- evtl. zu Problemen mit Dateien/Ordnern, welche auf dem Desktop liegen und
- an LHarc übergeben wurden, kommen kann (z.B. mit dem Atari-NewDesk).
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- Kommando ist ein einzelner Buchstabe (siehe unten). Wird kein Kommando an-
- gegeben, wird automatisch 'e -gx3m' genommen, wenn ein Dateiname übergeben
- wurde und es sich dabei um ein LHarc-Archiv handelt. Im Fall eines Ordners
- wird 'u -rx3m', im Fall einer normalen Datei 'u -x3m' genommen. LHarc läßt
- sich so als Anwendung für '*.LZH' anmelden, um Archive per Doppelklick in
- einen gleichnamigen Ordner (im Verzeichnis des Archivs) auszupacken sowie
- um Ordner oder einzelne Dateien in ein gleichnamiges Archiv mit der Endung
- 'LZH' einzupacken. Werden mehrere Ordner oder Dateien übergeben, so erhält
- das Archiv den Namen des ersten Ordners bzw. der ersten Datei.
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- Schalter ist ein einzelner Buchstabe mit einem Minus '-' oder Slash '/'
- davor und wahlweise einem '-', '+' oder einer Zahl dahinter. Das '-' sowie
- die '0' stehen für Ausschalten, das '+' sowie die '1' für Einschalten.
- Andere Zahlen stehen für spezielle Optionen. Wird nichts hinter der Option
- angegeben, so wird sie aktiviert (entspricht '+'). Bei der Eingabe der
- Schalter ist auf die Groß-/Kleinschreibung zu achten, da diese hier von
- Bedeutung ist, d.h. das gleiche Buchstaben unterschiedliche Bedeutungen
- haben können, je nachdem, ob sie groß oder klein geschrieben wurden.
- Weiterhin können auch mehrere Schalter hinter den Zeichen '-' bzw. '/' an-
- gegeben werden, z.B. anstatt '-q -m -5' einfach '-qm5' angeben. Allerdings
- können nach den Optionen '-N','-z','-v','-w','-I','-P','-U','-Y' und '-M'
- prinzipbedingt keine weiteren Optionen stehen, sondern müssen durch Leer-
- zeichen abgegrenzt werden. (Beispiel: '-qm5wf:\temp -f'). Daher empfiehlt
- es sich, diese Optionen möglichst als letzte anzugeben.
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- Archivname ist der Name (optional mit Zugriffspfad) des zu bearbeitenden
- Archivs, wobei die Endung '.LZH' weggelassen werden kann, sofern nicht
- mehrere Archive durch Komma getrennt angegeben werden. Ebenso darf die En-
- dung '.LZH' nicht weggelassen werden, wenn der Archivname mit einem Slash
- '/' beginnt oder zusätzliche Punkte wie z.B. bei 'compy.sys.atari.test.lzh'
- enthält. Weiterhin können bei den Kommandos extract (e,x), list (l),
- verbose list (v), display (p) und test (t) auch die Endungen '.LZS' und
- '.LHA` weggelassen sowie Wildcards angegeben werden, so daß mehrere Archive
- mit einem Aufruf von LHarc bearbeitet werden können (maximal 512 Archive
- pro Aufruf). Bei allen anderen Kommandos werden Wildcards im Archivnamen
- als normale Zeichen behandelt, wobei jedoch die Zeichen '*' und '?' nicht
- erlaubt sind.
- Bei den Kommandos append (a), update (u) und move (m), d.h. bei der Er-
- stellung von neuen Archiven, können als Archivnamen auch Devices unter
- MiNT angegeben werden, so daß man z.B. Archive direkt auf einen Streamer
- ausgeben kann, ohne daß vorher ein temporäres Archiv auf der Platte ange-
- legt werden müßte. V.a. bei Backups von fast vollen Festplatten ist diese
- Möglichkeit äußerst nützlich.
- Ebenso können bei den Kommandos extract (e,x), test (t), display (p),
- list (l) und verbose list (v) Archive direkt von einem Device eingelesen
- werden.
- Hingegen darf beim Kommando compress (c) kein Archiv angegeben werden!
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- Sowohl übergebene Dateinamen als auch solche aus Archiven werden den Er-
- fordernissen des jeweiligen Dateisystems angepaßt, d.h., daß u.a. Slashs
- '/' zu Backslashs '\' konvertiert, illegale Zeichen entfernt, Klein- in
- Großbuchstaben gewandelt sowie Namen mit mehreren Punkten entsprechend an-
- gepasst ('comp.sys.atari.st' wird zu 'compsysa.st') werden.
- Für TOS-Versionen ohne MiNT bzw. MultiTOS gelten alle o.g. Punkte.
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- Werden keine Dateien angegeben, so wird automatisch '*.*' genommen,
- d.h. es werden alle Dateien bearbeitet. Davon ausgenommen ist logischer-
- weise das Kommando delete (d) bzw. manche Kommandos bei gesetzter Option
- '-d'.
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- Hauptverzeichnis ist das Verzeichnis, in dem gearbeitet bzw. ein-/ausge-
- packt wird. Dies gilt jedoch nicht für das Einpacken mit den Kommandos
- append (a), move (m), update (u) oder compress (c), bei denen beliebig
- viele Verzeichnisse, welche eingepackt werden sollen, angegeben werden
- können. Dadurch müssen bei diesen Kommandos eventuelle Wildcards bündig an
- das Verzeichnis angeschlossen werden, wobei mehrere Wildcards durch Komma
- getrennt werden müssen. Ansonsten beziehen sich Wildcards ohne Pfadangabe
- bei diesen Kommandos immer auf das aktuelle Verzeichnis. Eine Parameter-
- zeile der Form 'a basedir\ *.c *.s' in LHarc 2.01l muß in LHarc ab Version
- 2.20 in der Form 'a basedir\*.c,*.s','a basedir\*.c basedir\*.s' oder
- 'a basedir\*.[CS]' angegeben werden. (siehe auch Option '-r')
- Ansonsten entpackt z.B. 'x test files\' alle Dateien im Archiv TEST in den
- Ordner FILES. Ebenso kann das Laufwerk für die Bearbeitung bestimmt wer-
- den, wobei der Backslash '\' hinter dem Laufwerk weggelassen werden kann.
- (z.B: 'E:' entspricht 'E:\'). Das Hauptverzeichnis kann global über die
- Environment-Variable LHARCDIR bestimmt werden (s.u.).
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- Pfade sind einer oder mehrere Datei- bzw. Verzeichnisnamen, die auch Wild-
- cards (s.u.) enthalten dürfen. Enthält ein Pfad ein Semikolon ';', so wird
- der Pfad bei gesetzter Option -x relativ zu diesem Zeichen beim Einpacken,
- d.h. bei den Kommandos append (a), move (m) und update (u), gesichert. Das
- Semikolon muß dabei vor oder hinter einem Backslash '\' oder Slash '/'
- stehen! In Dateinamen hat es keine Bedeutung.
- Wird ein '&' dem Dateinamen vorangestellt, so werden die eigentlichen Da-
- teinamen aus dieser Datei ausgelesen, z.B. fügt 'a test &file.lst' alle
- Dateien, die in der ASCII-Datei 'FILE.LST' enthalten sind, an das Archiv
- 'TEST' an. Wird als Dateiname '&-' angegeben, so werden die Dateinamen von
- der Standardeingabe eingelesen (Abbruch mit einer Leerzeile). Dateilisten
- dürfen ebenfalls Verweise auf weitere Dateilisten enthalten.
- Durch das Voranstellen von '~' werden bestimmte Dateiarten von der Bear-
- beitung ausgeschlossen, z.B. schließt '~*.BAK' alle Backup-Dateien aus.
- Dabei sind ebenfalls Wildcards, jedoch keine Pfadangaben, erlaubt.
- Ansonsten kann '&' durch '@' sowie '~' durch '!' ersetzt werden, sofern
- sich Probleme mit Shells ergeben sollten.
- Maximal können - je nach Länge der Dateinamen bzw. Wildcards und der An-
- zahl unterschiedlicher Pfade - ca. 2000 Pfade sowie 256 ausschließende
- Wildcards bei einem Aufruf von Lharc angegeben werden.
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- Wildcards (Unix-Style)
- ------------------------
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- '*' beliebige Zeichenkette (Allquantor)
- '?' ein beliebiges Zeichen (Existenzquantor)
- '@' Sonderzeichenquotierung/Interpunktions-Zeichen
- (z.B.: '@*' steht für das Zeichen '*' und nicht für den All-
- quantor)
- '[a-f|h]' Menge von Zeichen (ein Buchstabe von 'a' bis 'f' sowie 'h')
- Dabei kann das Oder-Zeichen '|' auch weggelassen werden. Eben-
- so können mehrere Angaben in einer Menge gemacht werden, also
- z.B. '[a-eo-sxyz]' (entspricht den Buchstaben 'a' bis 'e','o'
- bis 's' sowie 'x','y' und 'z'). Sonderzeichenquotierung ist
- innerhalb von Mengen ebenfalls möglich, aber nur für die
- Zeichen '-', '|' und '^' von Bedeutung.
- '[^akn]' Ausschließende Menge von Zeichen (weder 'a','k' noch 'n')
-
-
- Es können mehrere Wildcards durch Komma getrennt übergeben werden, z.B.
- steht '*.C,*.S' für alle C- und Assembler-Quelltexte. Nützlich ist dies
- v.a. bei einer Wildcardangabe hinter einem Pfadnamen.
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- Beispiele:
- ----------
- '*','*.*' -> jeweils alle Dateien
- '*.?*' -> Dateien, die eine Erweiterung des Dateinamens besitzen,
- also z.B. 'LABER.DOC', aber nicht 'TEXT'
- '*.C' -> alle C-Quelltexte
- '*.[CS]' -> alle C- und Assembler-Quelltexte
- '[^A]*' -> Dateien, deren Name nicht mit 'A' beginnt
- '*[A-C]' -> Dateien, deren Name entweder mit 'A','B' oder 'C' endet
- '*.TXT,*.DOC' -> alle Texte sowie Dokumente
- '*[ABC]*' -> Dateien, deren Name ein 'A','B' oder 'C' enthält
-
- Achtung:
- --------
- Bei einem Aufruf von LHarc aus Shells bzw. CLIs, welche selbständig Wild-
- cards expandieren, kann es zu für den Anwender verwirrenden Vorgängen kom-
- men. In diesem Fall sollten die Wildcards in Hochkommata oder Anführungs-
- zeichen gesetzt werden. Außerdem wird dadurch die Geschwindigkeit der
- Dateisuche von LHarc, welche für diesen Fall optimiert wurde, beschleunigt.
-
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- Allgemeines:
- ==============
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- Die Ein- und Ausgabe von LHarc können über Kommandozeilenparameter umge-
- lenkt werden, z.B. wird die Ausgabe über '>prn' auf den Drucker umgelei-
- tet oder über '>FILE.OUT' in die Datei 'FILE.OUT' ausgegeben. Ebenso kann
- die Eingabe umgelenkt werden, z.B. werden über '<FILE.IN' die Eingaben aus
- der Datei 'FILE.IN' gelesen. Wird bei der Ausgabeumlenkung ein '>>FILE'
- angegeben, so wird die Ausgabe an die Datei 'FILE' angehängt. Für die
- Ein-/Ausgabeumlenkung wird keine Shell wie beispielsweise Gulam benötigt,
- d.h. sie funktioniert auch aus dem Desktop. Schlägt die Umlenkung der
- Ein- oder Ausgabe fehl (z.B. weil eine Datei nicht geöffnet werden konnte),
- so wird weiterhin die Konsole als Ein-/Ausgabegerät genutzt.
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- Mögliche Ein-/Ausgabegeräte
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- CON -> Tastatureingabe/Bildschirmausgabe
- PRN/PRT -> Drucker
- AUX -> serielle Schnittstelle (Modem-Port)
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- Dabei kann hinter den Namen des Gerätes ein Doppelpunkt angeschlossen
- werden, was aber nicht notwendig ist (z.B. >prn: anstatt >prn). Unter
- MiNT bzw. MultiTOS können auch die entsprechenden Devices auf Laufwerk U
- angegeben werden, also z.B. 'u:\dev\aux' oder 'u:\dev\null'.
-
- Hinter der Ein-/Ausgabeumlenkung dürfen in der Kommandozeile keine wei-
- teren Parameter folgen, da diese ignoriert werden. Eine Umlenkung der Ein-
- gabe aktiviert die Option '-m' sowie deaktiviert die Optionen '-R' und
- '-h', die Ausgabeumlenkung deaktiviert die Option '-h'.
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- LHarc unterstuetzt sowohl die konventionelle Parameterübergabe als auch
- die Übergabe über das ARGV-Verfahren moderner Desktops sowie des neuen
- MultiTOS-Desktops.
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- Über die Environment-Variablen LHARC/LHA können ebenfalls die Schalter
- eingestellt werden, so daß diese nicht mehr bei jedem Programmstart über-
- geben werden müssen. (z.B: 'LHARC=-qrf5'). Dabei können die Zeichen '-'
- bzw. '/' vor den Schaltern weggelassen werden.
- Über die Variablen TMP/ARCTEMP/TMPDIR kann das Arbeitsverzeichnis gesetzt
- werden, entspricht also der Option '-w'. Die Variable UNPACKED entspricht
- der Option '-U'. Generell haben die über die Kommandozeile übergebenen
- Parameter Vorrang vor den Environment-Variablen. Um die Bildschirmausgabe
- des Prozeßindikators an die tatsächliche Bildschirmbreite anzupassen,
- sollte die Variable COLUMNS gesetzt sein (minimale Bildschirmbreite 40
- Zeichen), da sonst von einer Breite von 80 Zeichen ausgegangen wird.
- Wird die Environment-Variable LHARCPAR auf einen Zahlenwert (!) ungleich
- Null gesetzt, so werden vor der Abarbeitung der Kommandozeile die an LHarc
- übergebenen Parameter nochmals in Hochkommata ausgegeben (sofern die
- Option '-q' nicht gesetzt ist), so daß die von Shells u.ä. Programmen an
- LHarc übergebenen Parameter überprüft werden können. Über die Variable
- LHARCDIR kann das Hauptverzeichnis für LHarc voreingestellt werden. Da-
- durch können z.B. Archive per Doppelklick in ein bestimmten Zielpfad ent-
- packt werden.
-
- Nach der Bearbeitung von SFX- (self-extracting) oder PFX- (programm file
- extractor) Archiven müssen diese neu erstellt werden, da die notwendigen
- Programmteile am Archivanfang bzw. -ende zur Bearbeitung entfernt werden
- müssen und eine automatische Anpassung aufgrund mehrerer Versionen von SFX
- und PFXPAK nicht immer gewährleistet werden kann.
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- Temporäre Dateien werden im Gegensatz zu älteren Versionen variabel er-
- zeugt, so daß LHarc unter Multi-Tasking-System mehrmals gestartet werden
- kann, wobei einer Verwendung eines einheitlichen Arbeitsverzeichnis (z.B.
- über die Environment-Variable TMP) nichts im Wege steht. Dabei haben die
- Dateinamen immer die Form 'LHA)(T)(.XXX', wobei XXX für eine hexadezi-
- male Zahl zwischen 0 und 4095 steht. Nur beim AFX-Packen wird ständig mit
- temporären Dateien mit fixem Namen '__temp__.lzs' gearbeitet.
-
- LHarc Rückgabewerte:
- --------------------
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- Kein Bit (0) - kein Fehler
- Bit 0 (1) - Zerstörte Tabelle/falsches Paßwort
- Bit 1 (2) - Prüfsummenfehler
- Bit 2 (4) - Schreibfehler
- Bit 3 (8) - Lesefehler
- Bit 4 (16) - Fehler beim Umbennen/Erzeugen eines Ordners
- Bit 5 (32) - Fehler beim Umkopieren/Erzeugen des temporären Archivs
- Bit 6 (64) - Nicht implementiertes Kommando
- Bit 7 (128) - Datei kein LHarc-Archiv/Kein Archivname
- Bit 8 (256) - Datei nicht gefunden/Keine Datei angegeben
- Bit 9 (512) - Nicht genügend Speicher
- Bit 10 (1024) - Archiv teilweise zerstört
- Bit 11 (2048) - Überflüssige Daten am Archivende
-
-
- Ausgaben:
- ===========
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- Vor dem Beginn des Pack-Kommandos (append (a), update (u), move (m) und
- compress (c)) werden von LHarc die zu bearbeitenden Dateien in den ange-
- gebenen Pfaden gesucht. Dabei wird zur Kontrolle ständig die Nummer des
- gerade bearbeiteten Pfades/Wildcards, die Anzahl der Pfade/Wildcards sowie
- die Anzahl der gefundenen Dateien ausgegeben.
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- Vor dem Packvorgang erfolgt bei jeder Datei eine Ausgabe folgender Form:
- (<aktuelle Datei>/<Anzahl der Dateien>): <Dateiname>
- Dadurch ist eine ständige Kontrolle über den Fortschritt des Vorgangs ge-
- währleistet, d.h. wieviele Dateien bereits bearbeitet wurden und wieviele
- noch bearbeitet werden müssen.
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- Nach dem Packvorgang erfolgt folgende Ausgabe:
- <Originalgröße> -> <gepackte Größe> (<Packrate>)
- Hierbei wird die Packrate in Prozent der ursprünglichen Dateigröße ange-
- geben.
-
- Durch die Ausgabe des Prozeß-Indikators ist während der Bearbeitung (Ein-/
- Auspacken) einer Datei der Fortgang des Kommandos ersichtlich.
- (s.a. Option '-n')
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- Die Meldung 'Zerstörte Daten gefunden und überlesen' bedeutet, daß inner-
- halb des Archives zerstörte Dateien gefunden wurden, welche automatisch
- übersprungen wurden.
-
- Die Meldung 'Überflüssige Daten am Archivende (x Bytes)' bedeutet, daß am
- Ende des Archives noch Daten gefunden wurden, welche zu keiner Datei ge-
- hören. Dies kann einerseits von DFÜ-Protokollen verursacht werden, welche
- Dateigrößen aufrunden, andererseits kann es sich um teilweise zerstörte
- Archive handeln. Bei mehr als 1024 Byte handelt es sich höchstwahrschein-
- lich um zerstörte Daten, wobei LHarc keine Datei innerhalb dieser Daten
- finden konnte.
-
- Kommandos:
- ============
-
- a Dateien zum Archiv hinzufügen (append)
-
- Die angegebenen Dateien werden an das Archiv angehängt. Bereits im Archiv
- existierende gleichnamige Dateien werden überschrieben.
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- Dieses Kommando entspricht 'u -c'.
-
- ACHTUNG:
- Im Gegensatz zu älteren LHarc-Versionen werden Archive beim Einpacken von
- Dateien (Kommandos append (a), update (u) und move (m)) nicht mehr auto-
- matisch nach Dateinamen sortiert, da LHarc ab Version 2.20 unsortierte
- Archive, u.a. auch aus anderen Rechnerwelten, korrekt bearbeiten kann.
- Ältere Versionen von LHarc haben teilweise Probleme mit der weiteren Be-
- arbeitung (o.g. Kommandos) von unsortierten Archiven.
-
- m Dateien in das Archiv bewegen (move)
-
- Die angegebenen Dateien werden zum Archiv hinzugefügt. Wenn eine Datei be-
- reits im Archiv enthalten ist, so wird sie überschrieben. Nach erfolg-
- reicher Beendigung von LHarc werden die Originaldateien gelöscht.
-
- Dieses Kommando entspricht 'a -d' bzw. 'u -dc'.
-
- f,r Dateien im Archiv ersetzten (freshen,re-construct)
-
- Die Dateien werden nur in das Archiv übernommen, wenn bereits gleich-
- namige Dateien im Archiv vorhanden und älteren Datums sind. Dadurch
- werden die Dateien im Archiv auf den aktuellen Stand gebracht.
-
- u Dateien im Archiv erneuern (update)
-
- Die angegebenen Dateien werden zum Archiv hinzugefügt. Wenn eine Datei be-
- reits im Archiv existiert, so wird sie nur hinzugefügt, wenn sie neueren
- Datums als die bereits im Archiv vorhandene Datei ist.
-
- d Dateien im Archiv löschen (delete)
-
- Die angegebenen Dateien werden aus dem Archiv vollständig entfernt, also
- nicht nur als gelöscht markiert wie bei anderen Archivern.
-
- t Teste Archiv (test)
-
- Es wird überprüft, ob die Dateien im Archiv die richtige Prüfsumme (CRC)
- besitzen. Diese Funktion ist fast die gleiche wie extract (e,x), nur daß
- die extrahierten Dateien nicht geschrieben werden. Dabei werden außerdem
- die Prüfsummen der Archiv-Header sowie die Tabellen der einzelnen Dateien
- überprüft.
-
- p Dateien aus dem Archiv anzeigen (disPlay)
-
- Die Dateien werden auf den Bildschirm extrahiert. Dabei kann die Anzeige
- z.B. mit ">prn" auf den Drucker umgeleitet werden. Mit CTRL-S kann die
- Ausgabe angehalten, mit CTRL-Q fortgesetzt und mit CTRL-C abgebrochen wer-
- den. Diese Tastenkombinationen sind auch bei allen anderen Bildschirmaus-
- gaben aktiv, d.h. LHarc kann ständig, sofern die Ausgabe nicht unterdrückt
- wird, unterbrochen werden.
-
- Weitere Möglichkeiten zu diesem Kommando siehe Option '-v'.
-
- e,x Dateien aus dem Archiv extrahieren (eXtract)
-
- Die angegebenen Dateien werden aus dem Archiv in das aktuelle Verzeich-
- nis oder in ein optional angegebenes Verzeichnis oder Laufwerk extrahiert.
- Über die dabei aufgetretenen Fehler wird am Ende des Vorgangs eine kurze
- Statistik ausgegeben. (Bad Tables, CRC-Errors, Files skipped, Damaged
- Files). Diese Statistik erscheint auch bei den Kommandos test (t) und dis-
- play (p).
- Das Kommando 'x' setzt zusätzlich die Option '-x3', so daß die Dateien
- inkl. der Pfadstrukturen ausgepackt werden.
-
- l,v Dateiliste des Archivs (list,verbose list)
-
- Die Dateiliste wird angezeigt. Zu jeder Datei wird die Größe des Origi-
- nals, der gepackten Datei, die Packrate in Prozent, das Datum, die Zeit,
- die Attribute, der Pack-Algorithmus (Typ), die Prüfsumme (CRC) sowie der
- Header-Level angezeigt.
-
- Beim Kommando list (l) zeigt ein Plus '+' vor dem Dateinamen an, daß zu-
- sätzlich zum Dateinamen noch der Pfadname mitgesichert wurde. Ein Pfeil
- nach rechts ('>') am Ende des Dateinamens bedeutet, daß der Dateiname
- länger als 13 Zeichen ist und nicht vollständig angezeigt werden kann.
-
- Das Kommando verbose list (v) entspricht 'l -x', wodurch zusätzlich Datei-
- pfade und -kommentare sowie eine System-Identifikation des Rechners, auf
- dem die Dateien eingepackt wurden, angezeigt werden. Ebenso wird eine even-
- tuelle Verschlüsselung der Dateien angezeigt.
- Über die Option '-x2' kann die Ausgabe der Datei-Kommentare unterdrückt
- werden, durch die Option '-x3' werden nur die Dateinamen ausgegeben.
-
- Mögliche Attribute:
- a - Archiv
- r - 'Nur lesen' - Datei (read-only)
- w - 'Lesen/Schreiben' - Datei (read/write)
- h - Versteckte Datei (hidden)
- s - System - Datei
- d - Ordner (directory)
-
- Weitere Ausgabemöglichkeiten zu diesen Kommandos siehe Option '-v'.
-
- c Dateien für den Online-Entpacker AFX+ einpacken (compress AFX-Files)
-
- Die angegebenen Dateien werden für AFX gepackt, wobei kein Archiv-
- name angegeben werden darf. Dateien, deren Dateilänge kleiner als die
- Länge eines Clusters ist, werden dabei nicht gepackt, da sich keine
- Größenvorteile ergeben würden, sondern nur Geschwindigkeitsnachteile.
- Ebenso werden Dateien, deren gepackte Länge größer als die Original-
- länge ist bzw. die gepackt nicht mindestens 1 Cluster weniger belegen,
- im Originalzustand belassen. Im Gegensatz zu älteren Versionen können
- jetzt auch DRI-Objektdateien und bibliotheken AFX-gepackt werden.
-
- Eine Unterbrechung des Packvorgangs durch Ctrl-C bleibt dabei ohne Daten-
- verlust, wobei evtl. eine temporäre Datei (s.o. ) im Arbeitsverzeichnis
- zurückbleibt.
-
- Beispiel : 'c -r *.*' packt alle Dateien auf dem aktuellen Laufwerk.
-
- s Selbstextrahierende Archive erzeugen (self-extracting)
-
- In dieser Version nur in der Shell bzw. über das externe Utility
- 'MAKE_SFX' möglich.
-
-
- Schalter:
- ===========
-
- -r[-|+|2] Ordner rekursiv durchsuchen und ein-/auspacken
-
- Es werden auch Dateien bearbeitet, die sich in untergeordneten Ordnern
- befinden. Ansonsten werden nur die Dateien aus dem aktuellen bzw. den
- angegebenen Ordnern bearbeitet. Eine Dateimaske (Wildcard) kann bündig
- an den Ordner angehängt werden. Auch koennen Ordner auf verschiedenen
- Laufwerken sowie Verzeichnisebenen gleichzeitig gepackt werden.
-
- Beispiele :'-r test doc\*.txt,*.doc'
- -> alle *.TXT und *.DOC Dateien in dem Ordner DOC sowie
- dessen untergeordneten Ordnern werden bearbeitet
- '-r test doc\ texte\' (entspricht '-r test doc\*.* texte\*.*')
- -> alle Dateien in den Ordnern DOC und TEXTE und deren
- untergeordneten Ordnern werden bearbeitet
- '-r test doc\ *.txt texte\brief.doc'
- -> alle *.TXT Dateien ab dem aktuellen Ordner sowie alle
- Dateien in dem Ordner DOC und seinen untergeordneten
- Ordnern und die Datei BRIEF.DOC im Ordner TEXTE werden
- bearbeitet
- '-r test *.doc,*.txt' (entspricht '-r test *.doc *.txt')
- -> alle *.DOC und *.TXT Dateien ab dem aktuellen Ordner
- werden bearbeitet
- '-r test'
- -> alle Dateien ab dem aktuellen Ordner werden bearbeitet
-
- LHarc ignoriert bei der rekursiven Suche nach Ordnern evtl. angegebene
- Dateimasken. Außerdem aktiviert diese Option die Option '-x3'. Weiterhin
- ist die Option '-r' nur bei den Kommandos append (a), move (m), update
- (u) und compress (c) wirksam, wobei dann kein Hauptverzeichnis angegeben
- werden darf.
-
- Die Option '-r2' ist äquivalent zu '-r' und wurde nur aus Kompatibili-
- tätsgründen zu älteren LHarc-Versionen integriert.
-
- -x[-|+|2|3] Erweiterte Dateinamen/Ausgabe (extended file-names/display)
-
- Normalerweise wird der Ordnername der Dateien von LHarc entfernt. Dies
- kann aber zu Problemen führen, wenn mehrere Dateien mit dem gleichen Na-
- men eingepackt werden sollen.
-
- Beispiel:
- D:\PC\INCLUDE\STDIO.H sowie
- E:\SOZOBON\INCLUDE\STDIO.H
-
- Ohne '-x' würde LHarc bei beiden Dateien den Pfad entfernen und melden,
- daß die Datei STDIO.H bereits im Archiv vorhanden ist. Durch die Option
- '-x' hingegen wird der komplette Pfadname mitgesichert.
-
- Durch '-x2' werden zusätzlich absolute Pfade erzeugt, d.h. die Datei-
- namen werden um den Zugriffspfad ergänzt, wobei ein Backslash '\' voran-
- gestellt wird. Eventuell angegebene Laufwerksangaben werden abgeschnitten.
- Diese Option ist nur beim Einpacken (Kommandos append (a), update (u),
- move (m) und compress (c)) von Bedeutung.
-
- Die Option '-x3' hingegen macht aus evtl. angegebenen absoluten Pfaden
- relative Pfade, z.B. wird aus 'D:\PC\INCLUDE\STDIO.H' durch diese Option
- 'PC\INCLUDE\STDIO.H'. Dies funktioniert bei allen Kommandos, so daß
- auch Archive mit absoluten Pfaden ins aktuelle Verzeichnis bzw. ins
- Hauptverzeichnis entpackt werden können.
-
- Bei der Anzeige der Dateien eines Archivs bzw. beim Auspacken von Dateien
- werden bei aktiver Option '-x' auch Dateipfade und -kommentare ausgegeben
- bzw. verwendet. Weitere Möglichkeiten siehe Beschreibung der Kommandos
- list (l) und verbose list (v).
-
- -X[-|+] Dateipfade relativ zu angegebenen Pfaden sichern
-
- Hierdurch werden beim Einpacken, d.h. bei den Kommandos append(a),
- move (m) und update (u), die Pfadnamen von den einzupackenden Dateien
- relativ zu den angegebenen Pfaden gesichert. Diese Option setzt die
- Option '-x' und entspricht der Möglichkeit, Pfadnamen durch ein integrier-
- tes Semikolon relativ zu sichern, wobei dies hierdurch automatisch ge-
- schieht.
-
- Beispiel:
- Eingepackt werden sollen die Dateien 'test\texte\test.doc' und
- 'test\read.me'. Durch das Kommando 'a -r test.lzh test\' werden die beiden
- Dateien mit dem vollen Pfadnamen gesichert. Hingegen wird durch das Kom-
- mando 'a -rX test.lzh test\' (oder auch 'a -r test.lzh test\;') der Pfad-
- name relativ zum angegebenen Pfad - hier 'test\' - gesichert, also
- 'text\test.doc' und 'read.me'.
-
- Praktisch ist diese Option vor allem bei längeren Pfaden, welche nicht mit
- in das Archiv übernommen werden sollen bzw. wenn eine manuelle Anpassung
- über Semikolon im Pfadnamen nicht möglich ist (z.B. vollautomatischer
- Batchbetrieb).
-
- -p[-|+] Unterscheide Pfadnamen (distinguish pathnames)
-
- Normalerweise unterscheidet LHarc bei der Bearbeitung von Dateien die
- Pfadnamen, sofern keine spezifiert wurden, nicht. Durch diese Option wird
- zwischen den um die Verzeichnisnamen erweiterten Dateinamen unterschieden,
- und zwar sowohl beim Ein- als auch beim Auspacken.
-
- Beispiel:
-
- Angenommen Ihre Archivdatei 'TC.LZH' enthält sowohl die Datei 'STAT.H' als
- auch Datei 'SYS\STAT.H'.
- Mit 'x tc stat.h' werden beide Dateien 'STAT.H' entpackt, wobei die ältere
- Datei von der neueren überschrieben wird. 'x -p tc stat.h' hingegen ent-
- packt nur die Datei 'STAT.H', und 'x -p tc sys\stat.h' entpackt nur
- 'SYS\STAT.H'.
-
- -f[-|+|2|3] Ordner ebenfalls einpacken (include folders in archive)
-
- Es werden auch die eigentlichen Ordner mit in das Archiv übernommen,
- selbst wenn sich in ihnen keine weiteren Dateien befinden. Bei der Option
- '-f' wird jedoch kein Wildcardvergleich durchgeführt, wobei die Ordner nur
- eingepackt werden, wenn Wildcards für das entsprechende Verzeichnis an-
- gegeben wurden und nicht nur einzelne Dateien. Die Ordner werden dabei
- kompatibel zu Unix-Versionen von LHarc eingepackt. ('-lhd'-Format)
-
- Mit der Option '-f2' werden ebenfalls Ordner mit eingepackt, aber zusätz-
- lich wird bei der Bearbeitung von Archiven ein Wildcardvergleich wie bei
- Dateien durchgeführt, wodurch Ordner selektiv eingebunden bzw. ausge-
- schlossen werden können.
-
- Durch die Option '-f3' werden nur Ordner bearbeitet bzw. eingepackt, wobei
- auch hier der Wildcardvergleich aktiv ist. Durch 'a -rf3 archiv' kann z.B.
- die komplette Ordnerstruktur ohne die darin enthaltenen Dateien ab dem
- aktuellen Ordner eingepackt werden.
-
- Die letzten beiden Optionen sind bei den Kommandos freshen (f) und re-
- construct (r) inaktiv. Beim Kommando delete (d) wird immer ein Wildcard-
- vergleich durchgeführt.
-
- ACHTUNG:
- Alte LHarc-Versionen überspringen eingepackte Ordner beim Auspacken,
- teilweise auch mit der Fehlermeldung 'Unknown method'.
-
- -g[-|+] Archiv XYZ in Ordner XYZ auspacken (goto directory)
-
- Ein Archiv wird beim Auspacken in einen Ordner mit dem Archivnamen ausge-
- packt, wobei evtl. angegebene Zielordner weiterhin beachtet werden.
-
- Beispiel :
- 'x -g test.lzh h:\ordner\'
-
- Entpackt alle Dateien des Archivs TEST in den Ordner H:\ORDNER\TEST.
-
- -I<dir> Dateien in ein Verzeichnis im Archiv einpacken (Include-Directory)
-
- Durch diese Option wird bei eingepackten Dateien nicht der Pfad der Datei-
- en gesichert. Stattdessen wird der über die Option '-I' spezifierte Zu-
- griffspfad <dir>, bei dem der abschließende Backslash '\' nicht mitange-
- geben werden muß, gesichert, wobei der ursprüngliche Pfad der Datei ange-
- hängt wird. Hierdurch können Verzeichnisstrukturen im Archiv erzeugt wer-
- den, ohne diese vor dem Einpacken auf einem Laufwerk erzeugen zu müssen.
- Diese Option setzt die Option '-x3' und ist nur bei den Kommandos append
- (a), move (m) und update (u) aktiv. Durch nachträgliches Setzen der Option
- '-x0' kann verhindert werden, daß der ursprüngliche Dateipfad an das
- Include-Directory angehängt wird.
-
- Beispiele:
- 'a -Ibin\ test packer\arc.ttp zoo.ttp'
-
- Hierdurch werden die Dateien PACKER\ARC.TTP und ZOO.TTP im Archiv TEST in
- das Verzeichnis BIN eingepackt, d.h. die Zugriffspfade für die Dateien
- lauten 'BIN\PACKER\ARC.TTP' und 'BIN\ZOO.TTP' im Archiv.
-
- 'a -Ibin\ -x0 test packer\arc.ttp zoo.ttp'
-
- In diesem Beispiel werden die ursprünglichen Dateipfade nicht angehängt,
- so daß die Zugriffspfade für die Dateien im Archiv 'BIN\ARC.TTP' und
- 'BIN\ZOO.TTP' lauten.
-
- -W[-|+|2] Kein Wildcard-Matching (no wildcard-matching)
-
- Mit dieser Option wird das Unix-Wildcard-Matching deaktiviert, d.h. alle
- übergebenen Pfade und Dateien werden als normale Pfadnamen ohne Wildcards
- interpretiert (auch der Archivname). Hierdurch können auch Dateien, die in
- ihren Dateinamen Wildcard-Sonderzeichen besitzen, ohne aufwendige Sonder-
- zeichenquotierung über den Klammeraffen '@' übergeben werden. Mehrere Da-
- teien können dabei weiterhin durch Komma getrennt angegeben werden, wobei
- diese Möglichkeit ebenfalls deaktiviert wird, falls die Option '-W2' ge-
- setzt ist. In diesem Fall dürfen (fast) alle Zeichen in Dateinamen vorkom-
- men.
-
- Diese Option ist ohne Bedeutung für die Option '-U' bzw. die Environment-
- variable UNPACKED sowie sie die ausschliessenden Wildcards, d.h. bei diesen
- Optionen sind die Wildcards weiterhin aktiv.
-
- Beispiel:
- An LHarc soll die Datei 'dup-[c]' übergeben werden.
-
- ohne Option '-W' : 'a archiv dup-@[c@]'
- mit Option '-W' : 'a -W archiv dup-[c]'
-
- V.a. im automatischen Betrieb mit Shells oder CLIs ist diese Option nütz-
- lich, da hier eine Sonderzeichenquotierung von vorher nicht feststehenden
- Dateinamen besonders schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist.
- Nachteil dieser Option ist, daß alle einzupackenden Dateien entweder ein-
- zeln oder als komplettes Verzeichnis übergeben werden müssen.
-
- -d[-|+] Bearbeitete Dateien nach Vorgang löschen (delete)
-
- Nach dem eigentlichen Packvorgang (Kommandos append (a), update (u),
- move (m), freshen (f) und re-construct (r)) werden die bearbeiteten Datei-
- en gelöscht. Ebenso können hierdurch bei den Kommandos extract (e,x),
- test (t) und display (p) Dateien aus dem Archiv nachträglich gelöscht
- werden, jedoch nur, wenn einzelne Dateien bzw. Wildcards angegeben wurden.
- Ebenso darf in diesem Fall kein MiNT-Device als Archiv angegeben werden.
- Diese Option deaktiviert die Option '-b'.
-
- ACHTUNG:
- In älteren LHarc-Versionen entsprach diese Option der neuen Option '-q'.
- Daher sollten unbedingt vor einer Installation von LHarc die Kommando-
- zeilenparameter angepaßt werden.
-
- -A[-|+] Dateien an das Archiv anhängen (add if file is not in arc)
-
- Durch diese Option werden bei den Kommandos append (a), update (u) und
- move (m) nur solche Dateien eingepackt, die noch nicht im Archiv vorhanden
- sind. Ist die Datei bereits im Archiv vorhanden, so wird mit der nächsten
- Datei fortgefahren, d.h. es wird nicht die neuere Datei ins Archiv über-
- nommen. Hierdurch werden Dateien nur an das Archiv angehängt.
- Die Option '-D' wird durch diese Option deaktiviert.
-
- -D[-|+] Dateien aus dem Archiv entfernen (delete if file is not specified)
-
- Durch diese Option werden bei den Kommandos append (a), move (m) und
- update (u) diejenigen Dateien aus dem Archiv entfernt, welche nicht ex-
- plizit angegeben oder von LHarc gefunden wurden. Der Sinn besteht darin,
- daß bei Backups ältere Dateien, die nicht mehr existieren oder inzwischen
- einen anderen Namen haben, aus dem Archiv entfernt werden, so daß eine
- unnötige Aufblähung des Archivs vermieden wird. Die Option '-A' wird durch
- diese Option deaktiviert.
-
- -e[-|+] Datei-Kommentare eingeben/ändern
-
- Es kann zu jeder Datei ein Kommentar eingegeben werden, der in das Archiv
- miteingebunden wird. Auch zu Ordnern kann ein Kommentar eingegeben
- werden. Die Kommentare dürfen auch mehrere Zeilen lang sein, Abbruch er-
- folgt mit einer Leerzeile, wobei Kommentare bis zu ungefähr 1024 Zeichen
- lang werden können.
- Diese Option erlaubt auch das Ändern von bereits existierenden Datei-
- kommentaren, d.h. kann bei den Kommandos append (a), update (u), move (m),
- freshen (f), und re-construct (r) angegeben werden.
- Dateien mit Kommentaren haben Header-Level 1 (s. Option '-k'), sofern kein
- anderer Level spezifiert wurde.
-
- ACHTUNG :
- Alte LHarc-Versionen kommen aufgrund einiger interner Beschränkungen und
- Fehler nur mit Kommentaren zurecht, die nicht länger als ca. 120 Zeichen
- sind.
-
- -z[-|+]<file> Archiv-Kommentar eingeben/ändern
-
- Es kann zu dem Archiv ein Kommentar eingegeben werden, der miteingebunden
- wird. Die Kommentare dürfen auch mehrere Zeilen lang sein, Abbruch erfolgt
- mit einer Leerzeile. Diese Option erlaubt auch das Ändern von bereits
- existierenden Archivkommentaren, d.h. kann bei den Kommandos append (a),
- update (u), move (m), freshen (f), delete (d) und re-construct (r) an-
- gegeben werden (s.a. Option '-e').
- Wird die Datei <file> angegeben, so wird der Kommentar aus dieser Datei
- eingelesen, wobei der Kommentar dann auch Leerzeilen im Gegensatz zur
- Eingabe von der Tastatur enthalten darf. Ist die Datei länger als die
- maximal mögliche Kommentarlänge, so wird nach der letzten Zeile, die in
- den Kommentar paßt, abgeschnitten.
-
- ACHTUNG :
- Alte LHarc-Versionen ignorieren bzw. überlesen den Archivkommentar !
-
- -w[-|+]<dir> Arbeits-Verzeichnis (Work-Directory)
-
- Hier kann ein anderes Verzeichnis bzw. ein anderes Laufwerk für
- die Zwischendateien angegeben werden. Mit dieser Option kann man die
- Zwischendateien u.a. auf einer schnellen Ramdisk erzeugen lassen. Dabei
- muß das Arbeitsdirectory bündig nach der Option angegeben werden, z.B.
- '-wM:\WORKDIR\', wobei der abschließende Backslash nicht angegeben werden
- muß, d.h. '-wM:\WORKDIR' würde durchaus genügen.
- Durch die Option '-w-' kann ein evtl. über die Environment-Variablen
- TMP,ARCTEMP bzw. TMPDIR gesetztes Arbeitsverzeichnis deaktiviert werden.
-
- Tritt nach dem Packvorgang während des Umkopierens des temporären
- Archivs ein Fehler auf, so befindet sich das Archiv nach dem Programm-
- ende im temporären Verzeichnis.
-
- -t[-|+] Time-Stamp-Option
-
- Setzt das Dateidatum des Archivs auf das Datum der neuesten Datei
- im Archiv. Diese Option ist nur bei den Kommandos append (a), move (m),
- update (u), freshen (f) und re-construct (r) aktiv, wobei dann auch
- das Archivdatum gesetzt wird, wenn keine Datei eingepackt wurde.
-
- -c[-|+] Überspringe Zeitvergleich (skip time-comparison)
-
- Wird eine Datei ausgepackt, die bereits existiert, läßt LHarc automa-
- tisch die neuere Datei stehen. So werden einige Dateien ausgepackt und
- andere einfach ignoriert. '-c' zwingt LHarc, die Dateien einfach zu über-
- schreiben. Ebenso wird bei den Kommandos update (u), freshen (f) und re-
- construct (r) beim Vergleich von Dateidatum/-zeit bei aktiver Option vor-
- gegangen.
-
- -N<ddmmyy> Nur Dateien neuer als Datum ddmmyy bearbeiten
-
- Hierdurch werden bei den Kommandos append (a), move (m), update (u)
- und compress (c) nur Dateien bearbeitet, die neuer als das Datum
- ddmmyy sind, wobei dd der Tag, mm der Monat und yy das Jahr ist.
- Das Datum muß immer in diesem Format angegeben werden. Diese Option
- ist auch beim Einpacken von Ordnern gültig.
-
- -C[-|+] Keine Prüfsummenbildung beim Auspacken (no checksum)
-
- Durch diese Option wird die Überprüfung der Prüfsumme beim Auspacken de-
- aktiviert, wodurch das Auspacken zwischen 20% und 100% beschleunigt sowie
- die Bearbeitung von defekten Archiven erleichert wird. Diese Option gilt
- für die Kommandos test (t), extract (e,x) und display (p). Auch bei aktiver
- Option werden weiterhin die Archiv-Header auf Prüfsummenfehler geprüft.
- Ebenso werden beim Auspacken 'Bad Table'-Fehler festgestellt. Dadurch ist
- ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet.
-
- -Y[-|+]<keyword> Paßwort-Schutz (Encryption)
-
- Durch diese Option können Dateien über einen einfachen Algorithmus komp-
- atibel zu LHA 2.10 verschlüsselt werden. Dazu muß als Schlüssel ein Paßwort
- <keyword> angegeben werden, welches maximal 128 Zeichen lang werden kann.
- Beim Einpacken werden die Dateien nach der Komprimierung mit diesem Paßwort
- verschlüsselt. Wird beim Auspacken nicht das korrekte Paßwort angegeben, so
- erscheinen entsprechende Fehlermeldungen. Hierbei muß beachtet werden, daß
- beim Auspacken nur Dateien ausgepackt werden können, welche mit dem glei-
- chen Paßwort verschlüsselt wurden, d.h. sind Dateien mit unterschiedlichen
- Paßwörtern in einem Archiv vorhanden, so müssen diese in mehreren Schritten
- entpackt werden. Diese Option setzt die Option '-52', da nur so ein wirk-
- ungsvoller Schutz möglich ist (ungepackte Archive könnte sogar ein "Blinder
- mit Krückstock" entschlüsseln). Wird eine andere Packmethode gewünscht, so
- kann diese über die Optionen '-o2' und -'l2' eingestellt werden.
- Verschlüsselte Dateien haben Header-Level 1 (s. Option '-k'), sofern kein
- anderer Level spezifiert wurde.
-
- Beispiel:
- 'a -Y<key> -o2 arc *.*'
- Packt alle Dateien im aktuellen Verzeichnis mit dem LH1-Algorithmus und
- verschlüsselt diese anschließend.
-
-
- ACHTUNG:
- Ältere LHarc-Versionen sowie die meisten Varianten auf anderen Systemen
- können verschlüsselte Dateien nicht entpacken.
-
-
- Der folgende kurze C-Quelltext demonstriert die verwendete Verschlüs-
- selungstechnik, falls jemand diese auf andere Systeme portieren möchte.
- Diese Routine entspricht der in LHA 2.10 verwendeten Technik.
-
- char *key; /* ptr to start of variable-length key */
- char *keyptr; /* work ptr; NULL if no key */
- /*
- * crypt - encryption/decryption routine
- */
- int crypt(int c) /* c is the CHARACTER to encode */
- {
- if (keyptr) { /* key supplied ? */
- if (!*keyptr) /* at end of key ? */
- keyptr = key; /* yes - reinitialise */
- return c^*keyptr++; /* XOR it */
- }
- return c; /* no key, no change */
- }
-
- Hierbei muß beachtet werden, daß die Verschlüsselung unmittelbar NACH
- der Kompression erfolgt und die Entschlüsselung unmittelbar VOR der
- Dekompression.
-
- -v[-|+|2|3]<file> Benutze anderes Programm zum Ansehen von Dateien (viewer)
-
- Hier kann für die Kommandos list (l), verbose list (v) und display (p) ein
- anderes Programm zur Anzeige der Dateien verwendet und die Ausgabe beim
- Kommando display (p) konfiguriert werden. Dabei muß der Zugriffspfad auf
- das Programm bündig nach der Option angegeben werden, z.B. '-vE:\GUCK.TTP'.
- Diese Option setzt die Option '-L1' um sicherzustellen, daß für das aufge-
- rufene Programm noch genügend Speicher zur Verfügung steht.
- '-v2' schaltet die Ausgabe des Archivnamens sowie des Dateinamens vor jeder
- Datei aus, '-v3' unterdrückt alle zusätzlichen Ausgaben, so daß nur die
- Dateien aus dem Archiv ausgegeben werden. Wird kein Programm angegeben, so
- wird auf den Bildschirm ausgegeben. Dadurch kann mit der Ausgabeumlenkung
- eine Datei auf dem Drucker oder anderen Medien ausgegeben werden, da im
- Gegensatz zu früheren Versionen keinerlei Zeichenumwandlungen (Textmodus)
- mehr vorgenommen werden. (entspricht '-qv2')
-
- ACHTUNG:
- Im Gegensatz zu älteren Versionen ist kein Programm (less.ttp) mehr vor-
- eingestellt.
-
- -K[0-3] Akustisches Signal nach Beendigung ausgeben
-
- Durch diese Option wird nach dem Ende des eigentlichen Vorgangs ein akus-
- tisches Signal von bis zu 3 Sekunden Länge ausgegeben, so daß man während
- des Vorgangs anderen Dingen (Kaffee trinken) nachgehen kann.
-
- -j[-|+] Ausschließen von Dateien der Länge 0
-
- Es werden nur solche Dateien eingepackt, deren Dateilänge größer als 0
- Bytes ist. Dadurch können überflüssige Dateien bei einem Backup über-
- sprungen werden.
-
- -M<size> Maximale Dateigröße beim Ein-/Auspacken
-
- Hierdurch wird die maximale Dateigröße beim Ein-/Auspacken (Kommandos
- append (a), move (m), update (u), compress (c), extract (e,x)) eines
- Archives festgelegt, d.h. größere Dateien werden nicht ein-/ausgepackt
- bzw. übersprungen. Die Größe wird dabei in KByte (1024 Bytes) angegeben,
- z.B. beschränkt '-M720' die Größe auf die Länge einer doppelseitigen Dis-
- kette. Hierdurch kann z.B. im automatischen Betrieb einer Mailbox u.a.
- verhindert werden, daß Archive von böswilligen Zeitgenossen die ganze
- Festplatte füllen und somit den Boxbetrieb blockieren. (z.B. kann man
- eine 100 MByte-Datei aus lauter gleichen Zeichen auf einige KByte ein-
- packen).
-
- -s[-|+] Backslashes in Slashes beim Einpacken konvertieren
-
- Beim Einpacken werden durch diese Option Backslashs '\' in Slashs '/'
- konvertiert sowie Großbuchstaben unter Dateisystemen, welche keine
- Groß-/Kleinschreibung beachten (z.B. GEMDOS), in Kleinbuchstaben gewandelt.
- Dies erlaubt eine Bearbeitung dieser Archive unter Unix.
- Archive im Unix-Format haben Header-Level 1 (s. Option '-k'), sofern kein
- anderer Level spezifiert wurde.
- Bei der Bearbeitung von bestehenden Unix-Archiven werden die Konver-
- tierungen automatisch vorgenommen. Ebenso werden beim Extrahieren von
- Unix-Archiven notwendige Umwandlungen vorgenommen.
-
- -a[-|+] Alle Attribute zulassen (any attribute)
-
- Normalerweise werden von LHarc keine Dateien mit dem Hidden- oder System-
- Attribut eingepackt bzw. ausgepackt. Dies geht nur, wenn die Option '-a'
- angegeben wird.
-
- -i[-|+] Dateiattribute,-zeit und Datum nicht setzen (ignore attributes)
-
- Dateiattribute, Dateizeit und -datum beim Auspacken nicht setzen. Diese
- Option beschleunigt den Entpackvorgang - je nach Platte und TOS-Version -
- von vielen kleinen Dateien spürbar.
- Über die Option '-i2' werden nur Dateizeit -und datum nicht gesetzt, über
- '-i3' nur die Attribute nicht.
-
- -y Nur Dateien mit gesetztem Archivbit selektieren
-
- Es werden nur Dateien eingepackt, deren Archivbit gesetzt ist und
- somit seit dem letzten Backup verändert wurden. Dabei wird die
- unterschiedliche Behandlung des Archiv-Bits in den verschiedenen
- TOS-Versionen berücksichtigt.
-
- Mit LHarc 'a -ry test' werden z.B. alle veränderten Dateien ab dem
- aktuellen Verzeichnis in das Archiv TEST eingepackt.
-
- -b Nach Bearbeitung der Dateien Archivbit löschen (backup)
-
- Nach der Bearbeitung der einzelnen Dateien wird ihr Archiv-Bit gelöscht.
- Mit dieser Option sowie der Option '-y' kann leicht ein inkrementales
- Backup von bestimmten Partitionen oder Verzeichnissen hergestellt werden,
- bei dem nur veränderte Dateien berücksichtigt werden.
-
- -B Backup vom Archiv erzeugen (retain backup)
-
- Hierdurch wird ein Backup des Archivs mit der Endung 'BAK' vor der Be-
- arbeitung mit den Kommandos append (a), update (u), freshen (f), re-
- construct (r), move (m) und delete (d). Gleiches gilt für die Kommandos
- extract (e,x), test (t) und display (p), sofern die Option '-d' gesetzt
- ist.
- Existiert bereits eine Datei mit dem Namen des Archivs und der Endung
- 'BAK', so wird diese überschrieben.
-
- -U[-|+]<files> Dateien ungepackt archivieren (lz4/lh0-Format)
-
- Mit dieser Option können bestimmte Dateien ungepackt archiviert werden. Im
- Gegensatz zur Option '-u' gilt dies nur für die angegebene Dateien bzw.
- Wildcards, nicht jedoch für alle Dateien. Mehrere Dateien bzw. Wildcards
- müssen hierbei durch Komma getrennt werden. Hierdurch können z.B. bestimm-
- te Dateiarten, bei denen eine Kompression nicht mehr möglich ist bzw. nur
- sehr geringe Packraten liefert, sofort ungepackt ins Archiv übernommen
- werden. Der Geschwindigkeitsvorteil hierdurch ist teilweise beträchtlich.
-
- Default-mäßig werden ARC/ARJ/LZH/LZS/LHA/TAZ/ZOO/ZIP/TGZ/GZ-Archive sowie
- GIF/JPEG-Grafikdateien ungepackt übernommen, wobei dies durch die Option
- '-U-' deaktiviert werden kann.
- Die Option '-U' ist nur von Bedeutung, wenn keine der Optionen '-Y','-5',
- '-52','-o2' und '-l2' gesetzt sind.
-
- Beispiel:
- 'a -rU*.zip,*.zoo,*.arj test'
-
- Packt das aktuelle Verzeichnis samt aller Unterverzeichnisse ein, wobei
- Archive der Packer Zip, Zoo und ARJ ungepackt archiviert werden.
-
- -u Ungepacktes Archivieren (lh0-Format)
-
- Hierdurch werden Dateien ohne Kompression gespeichert, d.h. als ungepack-
- tes LHarc-Archiv (lh0). Diese Option setzt die Option '-n' beim Einpacken,
- sofern diese nicht bereits gesetzt wurde.
-
- -4 Ungepacktes Archivieren (lz4-Format)
-
- Speichert Dateien ebenfalls ohne Kompression, aber als ungepacktes
- Larc-Archiv (lz4). Diese Option setzt die Option '-n' beim Einpacken,
- sofern diese nicht bereits gesetzt wurde.
-
- -l[-|+|2] Larc-Kompression (lz5-Format)
-
- Erzeugt Larc-Archive. Die Archive sind länger und werden - verglichen mit
- dem Lh5-Algorithmus - sowohl langsamer erstellt als auch entpackt. Kann
- eine Datei nicht gepackt werden, so wird sie im ungepackten Larc-Format
- (lz4) gespeichert. Die Option '-l2' erzwingt immer eine Kompression, auch
- wenn dadurch das Archiv länger werden sollte.
-
- -o[-|+|2] LHarc 1.13 - Kompression (lh1-Format, old method)
-
- Erzeugt LHarc 1.13 - kompatible Archive, d.h. es wird die Kompressions-
- routine von LHarc 1.13 verwendet. Auch diese Archive sind etwas länger
- und werden langsamer bearbeitet als LHarc 2.0x-Archive. Kann eine Datei
- nicht gepackt werden, so wird sie um ungepackten LHarc-Format (lh0) ge-
- speichert. Die Option '-o2' erzwingt immer eine Kompression, auch wenn da-
- durch das Archiv länger werden sollte.
-
- -5[-|+|2] LHarc 2.0x - Kompression (lh5-Format)
-
- Erzeugt LHarc 2.0x-Archive. Dieser Algorithmus hat die beste Packraten
- und ist ab Version 2.20 von LHarc beim Ein-/Auspacken eines Archivs auch
- schneller als die älteren Algorithmen. Durch diese Option werden also im-
- mer Archive minimaler Größe erstellt. Die Option '-U' wird durch diese
- Option deaktiviert. Kann eine Datei nicht gepackt werden, so wird sie im
- ungepackten LHarc-Format (lh0) gespeichert. Die Option '-52' erzwingt
- immer eine Kompression, auch wenn dadurch das Archiv länger werden
- sollte.
-
- -k[0-2] Header-Level bzw. kompatible Header
-
- Hierdurch kann der Level der Archiv-Header beim Einpacken von Dateien
- zwischen 0 (kompatible Header), 1 (Standard-Header) und 2 (Extended
- Header) gewählt werden. Wird kein Level hinter der Option '-k' angegeben,
- so werden kompatible Header erzeugt. Diese bieten weder Archiv- noch Datei-
- kommentare oder Verschlüsselung von Dateien, d.h. die Optionen '-e', '-z'
- und '-Y' werden deaktiviert. Entsprechendes gilt für die Option '-s', da
- kompatible Header als Trennzeichen zwischen Verzeichnissen nur Backslashs,
- aber keine Slashs erlauben. Mit '-ok' können kompatible Archive, welche
- alle gängigen LHarc-Derivate auf den unterschiedlichsten Systemen unter-
- stützen, erzeugt werden. Im Gegensatz zu älteren Versionen werden
- Archive mit Header-Level 0 korrekt erzeugt. Bei der Bearbeitung bereits
- existierender Archive werden automatisch alle Header-Level, auch die
- fehlerhaften Archive der alten Versionen, unterstützt.
- Voreingestellt ist Header-Level 0.
-
- ACHTUNG:
- Ältere LHarc-Versionen unterstützen Header-Level 2 nicht und können auf-
- grund eines Fehlers die Archive mit Header-Level 0 der neuen Versionen,
- welche korrekt erzeugt werden, teilweise nicht bearbeiten ! In solchen
- Fällen sollten Archive mit Header-Level 1 verwendet werden.
-
- -h[-|+] Bildschirm nach Beendigung anhalten (hold)
-
- Beim Aufruf via Desktop wird der Desktop sofort neu aufgebaut, wenn
- LHarc beendet ist. Man kann so aber keine Fehlermeldungen usw. ansehen.
- Mit der Option '-h' wird LHarc angewiesen, auf einen Tastendruck nach dem
- Vorgang zu warten.
-
- -m[-|+|2|3] Nachfragen automatisch überspringen (no message at query)
-
- Beim Extrahieren fragt LHarc bei jedem neuen Ordner nach, ob dieser
- angelegt werden soll. Ebenso frägt er nach, ob bereits existierende
- Dateien überschrieben werden sollen. Bei dieser Nachfrage kann eine
- Datei über Rename umbenannt werden, wobei evtl. Pfadangaben ignoriert
- werden. Durch eine Leerzeile wird die entsprechende Datei übersprungen.
- Wurde die Option '-m' angegeben, werden diese Fragen automatisch mit 'Ja'
- beantwortet, ebenso wie die Nachfrage, ob bei einem Archiv mit einer an-
- deren Erweiterung als '.LZH', '.LHA' oder '.LZS' weitergerarbeitet
- werden soll.
- Durch die Option '-m2' wird nur die 'Ordner erzeugen'-Abfrage, mit '-m3'
- nur die 'Dateien überschreiben'-Abfrage automatisch mit 'Ja' beantwortet.
-
- -q[-|+|2] Keine Bildschirmausgaben machen (quiet)
-
- Es werden überhaupt keine Bildschirmausgaben gemacht. Wichtig, wenn LHarc
- in irgendeinem GEM-Programm arbeiten soll und den Bildschirm nicht zer-
- zerstören darf. Diese Option beinhaltet natürlich die Optionen
- '-n+m+e-z-h-R-'.
- Durch die Option '-q2' wird nur die Ausgabe des LHarc-Titels unterdrückt.
-
- -n[-|+|2|3] Prozess-Indikator einstellen/unterdrücken (no indicator)
-
- Wird dieser Schalter angegeben, werden die Punkte '.' und die folgenden
- Sterne '*' beim Einpacken oder Auspacken sowie die ständige Anzeige der
- Anzahl der gefundenen Dateien bei der Dateisuche unterdrückt.
-
- Das Ein-/Auspacken wird dadurch - abhängig von Dateianzahl und -größe -
- um bis zu 30 Prozent beschleunigt.
-
- Durch die Option '-n2' wird der Prozeß-Indikator als Prozentwert ausge-
- geben, d.h. der Prozentwert drückt aus, wieviel von der aktuellen Datei
- bereits bearbeitet wurde. Zusätzlich wird in Klammern die Anzahl der bis-
- her bearbeiteten Bytes und die Dateilänge anzeigt.
-
- Über die Option '-n3' wird der Prozeß-Indikator auf einen rotierenden
- Balken umgestellt.
-
- -P<chars> Zeichen für Prozeß-Indikator einstellen
-
- Durch diese Option können die Zeichen des Prozeßindikators, welche auf '*'
- und '.' voreingestellt sind, durch fast beliebige Zeichen ersetzt werden.
- Dabei müssen die Zeichen bündig hinter der Option angegeben werden, wobei
- das Zeichen für den Stern '*' zuerst kommt. (z.B. ersetzt '-P+' den Stern
- durch das Plus '+', '-P+_' ersetzt zusätzlich den Punkt durch den
- Unterstrich '_'). Die Zeichen mit ASCII-Code kleiner 32 dürfen jedoch
- nicht benutzt werden.
-
- -L[-|+|0-2] Speicheranforderungen begrenzen (Limit memory-allocations)
-
- Mit der Option '-L1' können die Speicheranforderungen von LHarc auf ein
- Minimum begrenzt werden, so daß LHarc - inklusive Programmcode - mit unge-
- fähr 250-450 kByte Speicher - je nach Kommando und Optionen - auskommt.
- Dies ist v.a. unter MultiTasking-Systemen vorteilhaft, wobei jedoch be-
- dacht werden muß, daß durch kleinere Dateipuffer die Geschwindigkeit ver-
- ringert (v.a. beim Auspacken) wird. Im Extremfall belegt LHarc mit der
- Option '-L0', welche einen Kompromiß zwischen Speicherbedarf und Geschwin-
- digkeit darstellt, ca. 900 kByte Speicher, wobei jedoch versucht wird,
- niemals mehr als 50% des freien Speichers zu belegen. Durch die Option
- '-L2' belegt LHarc den gesamten verfügbaren Speicher bzw. maximal ca.
- 2 MByte, wodurch die Bearbeitungsgeschwindigkeit erhöht wird. Der Nach-
- teil dieser Option ist, daß nur noch ein geringer Teil des Speichers für
- die Dateisuche verwendet wird, so daß maximal ca. 1500 Dateien pro Vorgang
- eingepackt werden können, wenn nicht mehr als 2 MByte Speicher zur Verfü-
- gung stehen. Im Normalfall können ab ca. 600 KByte freiem Speicher
- bei gesetzter Option '-L1' (fast) beliebig viele Dateien bearbeitet wer-
- den. Sollte bei der Dateisuche die Fehlermeldung 'File table overflow' er-
- scheinen, so sollten sie auf jeden Fall die Option '-L1' setzen.
-
- Ab Version 2.21 ist standardmäßig die Option -L2 aus Geschwindigkeits-
- gründen gesetzt.
-
- ACHTUNG:
- Bei defekten Archiven bzw. zerstörten Sektoren auf dem Speichermedium ist
- duch Setzen der Option '-L1' meistens eine Bearbeitung des größten Teils
- des Archivs möglich.
-
- -S[-|+|2] Groß-/Kleinschreibung bei Dateinamen (case-Sensitive)
-
- Durch diese Option wird beim Vergleich von Pfad- bzw. Dateinamen immer die
- Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt, ansonsten nur auf Dateisystemen,
- welche Groß-/Kleinschreibung beachten (MiNT-Dateisysteme). Dadurch wird
- eine eindeutige Unterscheidung von Dateien auf allen Dateisystemen ermög-
- licht, so daß z.B. selektiv eine der Dateien 'Makefile.ST' und
- 'makefile.st' bearbeitet werden kann.
-
- Über die Option '-S2' kann die Beachtung der Groß-/Kleinschreibung - egal
- auf welchen Dateisystemen - immer ausgeschaltet werden.
-
- -R[-|+] (Unix-) Dateinamen manuell umbennen (Rename)
-
- Mit dieser Option kann die automatische Anpassung von Dateinamen an das
- Dateisystem deaktiviert werden, so daß - sofern notwendig - die Dateinamen
- von Hand eingegeben bzw. umbenannt werden müssen. Durch eine Leerzeile
- wird der automatisch konvertierte Dateiname benutzt. Diese Option ist be-
- sonders dann von Vorteil, wenn die automatische Konvertierung unbefriedi-
- gende Ergebnisse liefert. Zugriffspfade werden allerdings weiterhin auto-
- matisch konvertiert. Diese Option ist nur beim Kommando extract (e,x) von
- Bedeutung.
-
- -F aktiviert die 5+3-Regel (five plus three)
-
- Beim Entpacken von Dateien mit langen Dateinamen auf eine Gemdos-Partition
- ergeben sich oft Namenskonflikte, da der lange Name normalerweise einfach
- nach dem achten Zeichen abgeschnitten wird. Bildet man den Namen dagegen
- aus den ersten fünf und den letzten drei Zeichen (des Basisnamens, also
- ohne Extension), so führt dies erfahrungsgemäß zu weniger Namens-
- kollisionen.
-
- -O nicht in Ordner entpacken (no folder)
-
- Ist der erste Name, der nach dem Archivnamen übergeben wird, ein Ordner,
- dann legt LHarc diesen normalerweise an und entpackt das Archiv dorthin.
- Ist dies einmal nicht erwünscht, so kann man dies mit -O abschalten. Der
- Ordner wird dann im Archiv gesucht und ggfs. entpackt.
-
- -? Hilfsbildschirm vor Ausführung des Kommandos ausgeben (nur LHarc-Junior)
-
-
- Geschwindigkeit:
- ==================
-
- LHarc läßt sich natürlich durch eine geeignete Wahl von Optionen etwas
- beschleunigen. Um ein Maximum an Geschwindigkeit herauszuholen, sollten
- die Optionen '-i','-m' und '-n' gesetzt sein. Die Optionen '-t','-c',
- '-d' und '-b' verringern die Geschwindigkeit leicht. Die Begrenzung der
- Dateipuffer mit der Option '-L' verringert meistens die Geschwindigkeit
- (v.a. beim Auspacken), außer evtl. beim teilweisen Auspacken eines Archivs.
- Hingegen erhöht die Option '-L2' meistens die Geschwindigkeit, außer eben
- bei o.g. Fall. Im Gegensatz zu älteren Versionen empfiehlt es sich, immer
- mit dem lh5-Algorithmus zu arbeiten, da er die besten Packraten sowie die
- höchste Geschwindigkeit bietet.
- Ebenso wird die Geschwindigkeit beim Auspacken durch die Option '-C'
- zwischen 20% und 100% beschleunigt, da die Prüfsummenbildung ausgeschaltet
- wird. Diese Option sollte aber nur gesetzt sein, wenn sichergestellt ist,
- daß die Archive korrekt sind, also z.B. beim Maustausch.
- Ein aktiver Paßwortschutz verringert die Geschwindigkeit beim Auspacken um
- bis zu 35%, beim Einpacken ist der Unterschied unbedeutend.
- Auch eine konsequente Nutzung der Option '-U' bzw. der Environment-Variab-
- len UNPACKED kann das Einpacken von Dateien spürbar beschleunigen, indem
- Dateien, die sich schlecht oder gar nicht packen lassen, sofort ungepackt
- in das Archiv übernommen werden. Dabei darf allerdings nicht die Option
- '-5' (bzw. '-52',-'l2' und '-o2') gesetzt sein, welche IMMER (!) für eine
- optimale Packrate sorgt.
- Ebenso kann ein guter Platten-Cache wie z.B. TCache 6.x die Bearbeitung
- sehr stark beschleunigen, wobei dies jedoch stark von der Anwendung und
- der Größe der zu bearbeitenden Dateien abhängt.
-
-
- Kurzanleitung zu LHarc:
- =========================
-
- Einpacken von Dateien:
-
- LHarc a Archiv Dateien
-
- Alle Dateien werden in die Datei 'Archiv.LZH' komprimiert. 'Dateien' be-
- zeichnet die Dateien, wobei auch Pfad- und Laufwerksangaben gemacht werden
- können. Ebenso können Wildcards (s.o.) vewendet werden. Wenn alle Dateien
- bearbeitet werden sollen, kann 'Dateien' ganz weggelassen werden.
-
- Es empiehlt sich, LHarc mit der rechten Maustaste aus einem anderen Fenster
- anzuklicken, während man sich in dem Ordner mit den Daten befindet, so wird
- nicht der komplette Pfad abgespeichert und die Dateien können in einen an-
- deren Ordner wieder entpackt werden.
-
- Einpacken von Dateien und anschließendes Löschen der Datein:
-
- LHarc m Archiv Dateien
- |
- Dieses Wort bei Aufruf über GEM-Desktops nicht mit eingeben, LHarc
- wurde angeklickt und muss deshalb nicht mehr eingegeben werden.
-
- Einpacken von Datein mit untergeordneten Ordnern:
-
- LHarc a -r Archiv Dateien
-
- Es werden alle Ordner rekursiv durchsucht und alle Dateien mit
- dem Ordnernamen eingepackt. Hier empfiehlt es sich besonders,
- als oberstes Fenster das Datenfenster zu haben.
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- Auspacken von Dateien:
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- LHarc x Archiv Dateien
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- Hier MUß der Ordner für die Daten das oberste Fenster sein.
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- Auspacken von Daten mit untergeordneten Ordnern:
-
- LHarc x -x Archiv Dateien
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- besser:
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- LHarc x -xm Archiv Dateien
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- Es gilt das oben gesagte. In der 2. Variante wird nicht bei jedem
- neu zu erzeugenden Ordner gefragt, ob dieser angelegt werden soll.
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- Anzeige des Inhalts eines Archivs:
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- LHarc v Archiv Dateien
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- Der Inhalt wird mit Ordnern angezeigt.
-
- Wenn Sie mit dem Desktop in einer TOS-Version vor MultiTOS bzw. ohne MiNT
- arbeiten, sollten Sie hinter jeden Befehl '-h' scheiben, damit LHarc auf
- einen Tastendruck wartet, bevor die Fenster und der Desktop wieder aufge-
- baut werden. (z.B. 'a -h Test')
-